Mittwoch, 21. November 2012

Dark Angels' Summer, Das Versprechen - Kirsty Spencer & Tabita Lee Spencer

Dark Angels' Summer - Das Versprechen
 

Das Buch:

Band 1                                                      Band 2
 
(Q)
(Q)













 

 

 

 

Hintergrundinfos:

Seiten: 475
Preis: 18,99€
Autorinen: Kristy Spencer & Tabita Lee Spencer
Verlag: Arena
 
 

Inhalt:

Es ist der Sommer, in dem Dawna und Indie beide 17 Jahre alt sind - vertraute, verrückte, beunruhigende 33 Tage lang. Gemeinsam mit ihrer Mutter kehren sie zur Oase ihrer Kindheit zurück: Whistling Wing, voll mit Erinnerungen an die geliebte Granny. Aber diese ist seit einem Jahr tot und Whistling Wing hat sich verändert. Nicht jeder hier spielt mit offenen Karten, Freund und Feind lassen sich immer schwerer voneinander unterscheiden und ein Schwarm unheimlicher Vögel sorgt für Unruhe und Angst unter den Einwohnern. Fast ist es zu spät, als Indie und Dawna beginnen, zu verstehen, was geschieht. Und erkennen, welches unglaubliche Opfer sie bringen müssen, um das aufzuhalten, was sich über ihnen zusammenbraut.
Wie weit würdest du gehen, um den Menschen zu retten, der dir am wichtigsten ist?

(Q)
 
 

Cover:

Das Cover zeigt 2 Mädchen die vermutlich Dawna und Indie darstellen sollen, Blumen und schwarze Vogelfedern. Die Vogelfedern kann ich sehr gut nachvollziehen, da über Whistling Wing schwarze Vögel auftauchen und eben für Unruhe sorgen. Die Blumen stehen für den Sommer, so heißt das Buch ja auch "Dark Angels' Summer". Denn 2. Band zieren anstelle der Blumen Blätter, die ebenfalls zu dem Titel "Dark Angels' Fall" passen. Ich finde die Feder-Blumen-Kombination recht hübsch. In Verbindung mit der blassen Hintergrundfarbe sieht das Buch irgendwie zart aus.
Die beiden Mädchen tragen ein schwarzes und ein weißes Kleid, was jedoch nur an den Ärmeln zu erkennen ist und jeder der das Buch gelesen hat wird mir zustimmen, dass dies absolut Sinn macht. Aus den Kleidern würde ich schließen, dass das blauhaarige Mädchen Dawna darstellt und das rothaarige Indie. Die roten Haare Indie's machen für mich noch Sinn, aber ich frage mich, wieso Dawna auf dem Cover blaue Haare hat. In Buch werden die Schwestern beide als rothaarig beschrieben, wieso also blau?

 

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, dass ich das Buch anfangs nicht lesen wollte, da mich der Klappentext einfach nicht begeistern konnte. Für mich hörte sich das an wie bei 100 anderen Büchern. Jetzt bin ich jedoch froh, dass ich es doch gelesen habe, es hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Die Geschichte ist kreativ, humorvoll und einfach toll. Die beiden Autorinnen haben es geschafft mich richtig an das Buch zu fesseln und das die ganzen 475 Seiten über.
 
Die Geschichte fängt an, als Dawna und Indie mit ihrer Mutter mal wieder umziehen. Man wird mitten in die Handlung geschmissen und muss zusehen, dass man nicht von der Handlung überrollt wird. Die Hintergrundgeschichte baut sich erst mit der Zeit auf. Genau das hat von Anfang an jedoch auch die Spannung gesteigert. Das Buch baut extrem auf die Stimmung, die erzeugt wird. Das Hauptthema wird zunächst von den persönlichen Problemen der Schwestern überlagert und diesen wird erst in ganz kleinen Schritten klar, mit was sie es eigentlich zu tun haben. So konnte man der Handlung jedoch auch gut folgen. Das einzigste Problem war, dass die Handlung manchmal zu langsam vorangeschritten ist und man sich gedacht hat: Mädel, mach dein Gehirn an, das ich 100%ig so und so... (Wobei der Leser ja durch den Klappentext oft schon mehr weiß, als die Person im Buch) Aber da das Buch sonst recht unvorhersehbar ist fand ich das nicht weiter schlimm.
 
Die Aufteilung der Kapitel, also immer abwechselnd ein Kapitel aus Dawnas Sicht und dann eins aus Indies Sicht, fand ich sehr gelungen. So hat man die Gedanken beider Schwestern zu einem Ereignis bekommen. Die Sicht aus zwei Seiten wurde durch den Gedankenaustausch der Schwestern, die in der Lage sind, in den 33 Tagen in denen sie gleichalt sind, sich gedanklich zu verständigen, verstärkt.
Natürlich hatte diese Aufteilung zur Folge, dass man eine der Schwestern mehr mochte als die andere, aber im Grunde waren beide sehr angenehme Charaktere und gut verständlich.
 
Was ich etwas klischeehaft und unbegründet fand war die Beziehung zwischen Miley und Dawna, zumal ich anfangs sofort an Miley Cyrus denken musste und das so absolut nicht meins ist... Ich konnte einfach nicht verstehen, was an Miley so toll ist. Für mich war er einfach nur ein unangenehmer Charakter und ICH hätte mich niemals mit ihm angefreundet. Auch die andauernden Betonungen darauf, dass er Zigeuner ist haben etwas genervt, nach dem 20 mal hab ich es dann doch verstanden...
 
Generell war der Schreibstil jedoch verständlich und die Gedanken der Schwestern gut begründet. Man hat durch den lockeren Schreibstil das Thema, bzw. eben die Handlung, nahgelegt bekommen und kam immer gut mit.
 
Wie bereits erwähnt hat das Buch sehr auf die Spannung, die mit der Zeit entstand, gebaut. man konnte richtig spüren, wie die Lage immer brenzliger wurde, dennoch wurde es nie zu ernst und die Stimmung wurde durch humorvolle Streite zwischen Indie und ihrer Mutter aufgelockert. Das Buch hat mir nicht nur einem ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Ich werde auf ewig bei Brockoli an das Buch denken müssen... Die Mutter war einfach... zu speziell um wahr zu sein. Normalerweise sind es in Büchern nicht die Mütter, die an übernatürliche Wesen glauben oder Engelsseminare besuchen.
 
´Über das Ende des Buches bin ich unterschiedlicher Meinung. Einerseits fand ich es gut, dass es nahzu keinen Cliffhänger hat. Einen kleinen hat es natürlich, sonst würde es keinen Anlass für Band 2 geben, aber ich finde ihn nicht so schlimm, es ist halt nicht so, dass die Handlung mittendrin abbricht. Die Geschichte ist in dem Buch so zusagend abgeschlossen. Was ich jedoch nicht ganz so toll fand war, dass sich das Ende des Buches, was ja eigentlich der Teil mit der meisten Spannung und Action sein soll, etwas gezogen hat. Das ganze "Schlag auf Schlag" Ding wurde etwas überzogen, daher wirderheblich Spannung aus dem Finale genommen. Es waren zu viele Gedanken und zu wenig Handlung.
 
Sonst fand ich das Buch jedoch sehr überzeugend.
 
 

Fazit:

Eine gute Mischung auf Spannung, langsam entstehender Atmosphäre und Humor, in der die Liebe mal nicht an erster Stelle, sondern an zweiter steht. Auch Humor kommt nicht zu kurz. leider war das Ende nicht ganz nach meinem Geschmack und das Buch teils etwas vorhersehbar.
Dennoch Allem in Allem sehr gelungen.

 

Bewertung:

Schreibstil: 4/5
Charaktere: 4/5
Tiefe: 3/5
Handlung: 4/5
Kreativität: 5/5



LG
Lilli ;P

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